Um Anbieter neuer Energielösungen und -dienstleistungen mit industriellen Anwendern zu vernetzen, hat die Messe Düsseldorf ein neues Messeformat ins Leben gerufen: die decarbXpo. Sie findet erstmals vom 20. bis zum 22. September auf dem Messegelände in Düsseldorf statt. Auch Unternehmen der Kunststoffindustrie wird die decarbXpo zukünftig spannende Informationen und Mehrwerte bieten.
Wir fragen Project Director Malte Seifert, wieso die decarbXpo einen Besuch wert ist und was es zu sehen gibt.
Herr Seifert, Energie und Klimaschutzthemen scheinen allgegenwärtig zu sein. Braucht es da wirklich eine neue Messe?
Malte Seifert: Noch vor zwei Jahren wäre ich mir mit einer eindeutigen Aussage nicht so sicher gewesen, heute kann ich Ihre Frage mit einem klaren Ja beantworten.
Was hat sich verändert?
Seifert: Nehmen wir die weltweite Aluminiumindustrie als Beispiel, so ließ sich hier in den vergangenen Jahren aufgrund der disruptiven Transformation der Mobilität und der damit veränderten Anforderungen von Endkonsumenten ein deutlicher Trend zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz beobachten. COVID-19, die damit verbundenen Stilllegung von ganzen Lieferketten sowie die Vorgaben des Maßnahmenpaketes „Fit for 55“ der EU haben diesen Shift noch einmal verstärkt und stellen somit die gesamte Branche vor weitere Herausforderungen. Die Industrie hat ihre Bemühungen zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit verstärkt und arbeitet daran, Klimagasemissionen zu senken. Es geht hier darum, mit Hilfe von Innovationen, Technologien und smarten Dienstleistungen weniger Energie zu verbrauchen und den Energiebedarf möglichst klimaneutral zu decken. Hier setzt die decarbXpo an: wir bringen Technologie- und Serviceanbieter mit Anwendern zusammen.