Deutschland bezieht seine biobasierten Kunststoffgranulate zum größten Teil aus Asien und Südamerika. Sie werden auf Flächen angebaut, von denen sich nur selten sagen lässt, ob und inwieweit Nachhaltigkeitskriterien bei der Bewirtschaftung berücksichtigt werden. Gleiches gilt für soziale Fragen. Auch hier ist nur wenig über die Hintergründe wie beispielsweise die Arbeitsverhältnisse und auch -bedingungen bekannt. Ein möglicher Lösungsansatz wäre daher, die biobasierten Kunststoffe, die in Deutschland verarbeitet werden, auch hier zu erzeugen: angefangen beim Anbau der nötigen Rohstoffe für den Kunststoff, bis hin zu seinem Einsatz in einem Produkt und dessen Lebenszyklusende.
Gemeinsam mit dem narocon Innovation Consulting Harald Käb wird das IKK zunächst die Mengen biobasierter Kunststoffe sowie deren Mengenströme an nachwachsenden Rohstoffen erfassen. Parallel werden aber auch Technologiepfade betrachtet, die momentan nur wenig oder gar nicht zur Herstellung von biobasierten Chemikalien oder Kunststoffen genutzt werden.