Da die Photopolymerisation auf einer Graphit-Oberfläche durchgeführt wird, ist es möglich, den Prozess im molekularen Maßstab mittels Rastertunnelmikroskopie zu verfolgen. Dies zeigt die neu gebildeten Bindungen des Netzwerks. Um die Strukturmodelle zu bestätigen, hat die Forschungsgruppe um Jonas Björk simuliert, wie die molekularen Netzwerke in verschiedenen Reaktionsstadien jeweils im Rastertunnelmikroskop aussehen würden.
Jonas Björk ist Assistant Professor in der Materials Design Division am Department of Physics, Chemistry and Biology der Universität Linköping in Schweden. Mit dem Hochleistungsrechner des National Supercomputer Center in Linköping gelang es ihm, die Experimente zu validieren und die für den Erfolg der Methode wichtigen Schlüsselfaktoren herauszuarbeiten.
"Wir sehen, dass die Simulationen bis ins kleinste Detail mit dem Experiment übereinstimmen, und wir können auch verstehen, warum unser spezielles System so gute Resultate liefert", sagt Jonas Björk. "Im nächsten Forschungsschritt werden wir untersuchen, ob sich mit der Methode auch andere Moleküle zu neuen zweidimensionalen und funktionellen Materialien verknüpfen lassen. Durch die Verbesserung der Methode können wir auch die Eigenschaften der hergestellten ultradünnen Materialien steuern und maßschneidern."