Worum ging es bei dem Forschungsprojekt für die InfraredTags?
Mustafa Doğa Doğan: Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Geschäft und schauen sich verschiedene Produkte an – Sie möchten weitere Informationen über die Produkte, die Sie in Betracht ziehen, den Stückpreis, Rezepte, Kalorienangaben oder günstigere Alternativen erhalten. Obwohl Strichcodes wie QR-Codes sehr günstig in der Herstellung sind und zur Kennzeichnung von Artikeln verwendet werden können, sind sie in der Regel optisch störend und nicht so haltbar wie andere Tags wie RFID, sodass sie mit der Zeit leicht unlesbar werden können.
Daher haben Forscherinnen und Forscher in den letzten zehn Jahren verschiedene Möglichkeiten untersucht, um Etiketten einzufügen, die mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmbar sind. Bisherige Forschungsprototypen erfordern jedoch entweder maßgeschneiderte Hardware oder teure/große Erkennungsgeräte, um unsichtbare Etiketten herzustellen.
Aus diesem Grund haben wir InfraredTags entwickelt, eine Methode zur Einbettung von unauffälligen Markierungen und Strichcodes in die Geometrie des 3D-Druckobjekts, die keine komplexe Herstellung oder teure Bildgebungsausrüstung erfordert. Wir erreichen dies, indem wir handelsübliche FDM-3D-Drucker sowie ein handelsübliches, infrarotdurchlässiges Filament für die Herstellung und eine kostengünstige, handelsübliche Nahinfrarotkamera für die Erfassung verwenden.