"Wir tragen damit aktiv zu einer nachhaltigen, umwelt- und gesellschaftsfreundlichen zirkulären Bioökonomie bei und helfen gleichzeitig, den Technologiestandort Deutschland zu sichern", so Fehr. Die Förderung erfolgt im Rahmen des vom BMWi aufgelegten Förderprogramms Industrielle Bioökonomie, in dem innovative Prozesse sowie der Transfer bioökonomischer Produkte und Verfahren in die industrielle Praxis unterstützt werden. „Dieses Bundes-Förderprogramm soll die Ressourceneffizienz im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft steigern sowie zur Einhaltung der Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele beitragen", so Staatssekretärin Elisabeth Winkelmeier-Becker, die BluCon Biotech als einem der ersten Unternehmen einen Förderbescheid innerhalb dieses Programms übergab. Dass die BluCon-Technologie Reststoffe aus Land- und Fortwirtschaft als Ausgangsstoffe nutze, sei ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, betonte auch Winkelmeier-Becker.
Nicht nur Produkte, auch die zugrundeliegende Technologie soll mit der Förderung auf den Markt gebracht werden. "Der nächste Schritt ist nun in der Tat erst einmal die Umsetzung dieses Pilotierungsprojekts, das ist schon eine Herausforderung, vom Labor in den Kubikmetermaßstab in den Fermenter zu kommen und auch alle Prozesse des Downstream-Verfahrens zu optimieren", erläutert Läufer das weitere Vorgehen. "Mit den gewonnenen Daten soll dann das Design einer 'Pilotanlage aus einem Guss' gelingen, das heißt vom Anfang des Prozesses bis zum Produkt, so wie es uns die Kollegen von Clariant in Straubing vorgemacht haben." Parallel dazu sucht das Unternehmen Investoren und strategische Partner, um die Pilotanlage zu bauen und gemeinsam Produkte zu entwickeln.