Entwickelt wird dieses Verfahren zurzeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der FH Bielefeld im Rahmen des Forschungsprojekts "StereoTex". Das Projekt vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik nutzt als Grundlage für seine Forschung das sogenannte stereolithografische 3D-Druckverfahren (SLA) – ein Verfahren, bei dem 3D-Objekte aus Harz modelliert werden.
Den Ausgangspunkt bildet flüssiges Kunstharz, das in ein Becken gefüllt und mithilfe einer Lichtquelle, wie Laser oder UV-Licht, schichtweise in die gewünschten 3D-Objekte ausgehärtet wird – eine bekannte und häufig angewendete Technik im Sektor des 3D-Drucks.
Das Besondere an dem Verfahren des FH-Projektes? Die 3D-Objekte werden unmittelbar auf Textilien gedruckt, die mit einer selbstentwickelten Halterung am Druckbett fixiert werden. Dabei handelt es sich um einen bis dato einmaligen Vorgang, wie Timo Grothe, Projektleiter von StereoTex, erzählt: "Nach unseren Literaturrecherchen sind wir weltweit das erste Wissenschaftsteam, das sich mit der Kombination von 3D-Druck nach dem stereolithografischen Fertigungsverfahren und Textilien beschäftigt – die Kombination aus Harz und Textil wurde zuvor noch nie untersucht."