Ein Ziel des Windtechnologiezentrums ist es, robuste Materialien zu entwickeln, welche die für Rotorblätter wichtigen Eigenschaften wie Festigkeit, Steifigkeit und Temperaturbeständigkeit in sich vereinen. Dabei werden sowohl bestehende Produkte laufend optimiert als auch völlig neue Formulierungen entwickelt und getestet. Ein weiteres Ziel: Die anwendungstechnische Entwicklung in enger Kooperation mit den Kunden. Klaus Franken erklärt: „Wir können hier die Fertigungsprozesse unserer Kunden simulieren und aufzeigen, wie unsere PUR-Harze ihnen dabei helfen, ihre Rotorblattdesigns und den Fertigungsprozess optimal zu realisieren.“
Covestro legt großen Wert darauf, seine Produkte optimal auf die Bedürfnisse der Kunden abzustimmen. Deshalb bestehen bereits einige Kooperationen mit europäischen und asiatischen Herstellern von Windturbinen. Im Mittelpunkt stehen hierbei Bau und Tests von Prototypen. Angesiedelt ist das Hightech-Zentrum in Leverkusen, Anfang dieses Jahres wurde es fertiggestellt und in Betrieb genommen. Es besteht aus zwei miteinander verbundenen Einheiten: einem Laborbereich für die chemische Entwicklung sowie einem Technikum. In letzterem sitzt die Verarbeitungstechnik und Anwendungsentwicklung. Das Zentrum bietet eindeutige Vorteile: "Chemische Entwicklung und Anwendungstechnik können hier Hand in Hand zusammenarbeiten. Darüber hinaus macht die räumliche Nähe es einfacher, Informationen direkt und schnell auszutauschen. Wir nutzen identische Ressourcen sowie dieselbe Infrastruktur und erhalten rasch ein vollständiges Bild des Prozesses. Das hilft dabei, unsere Ziele lösungsorientiert und ohne Wissensverlust zu verfolgen und macht es möglich, unseren Kunden neue, innovative Lösungen anzubieten", erklärt Technikumsleiter Frank Grimberg.